Home

Das Buch

 Der Autor

Preise und Versandkosten

Allgemeine Geschäftsbedingungen

Kontakt/Anfragen

Bestellformular

Impressum

                                                               

                                                               

                                                               

 

  Das Buch


        

Peter-René Gülpen

Der Begriff der guten Sitten in § 228 StGB

Troisdorf 2009, 533 Seiten
ISBN:  
978-3-00-026038-4
1. Auflage, broschiert

Preis:  EUR 79,--  (in Kürze lieferbar)
 

 

 

 

Zum Inhalt:

 

Der Begriff der guten Sitten findet trotz seines vielfachen Vorkommens in der deutschen Rechtsordnung innerhalb des Strafrechts einzig seine Verwendung in § 228 StGB, welcher die rechtfertigende Einwilligung in die Körperverletzung regelt. Gemäß § 228 StGB handelt derjenige, der eine Körperverletzung mit Einwilligung der verletzten Person vornimmt, nur dann rechtswidrig, wenn die Tat trotz der Einwilligung gegen die guten Sitten verstößt.

 

Die Analyse stellt die rechtsgeschichtliche Entstehung und Entwicklung dieser Vorschrift und des strafrechtlichen Begriffs der guten Sitten ausschöpfend dar. Sie unternimmt hier-bei zunächst eine systematische und inhaltliche Abgrenzung der guten Sitten zu ihrer be-grifflichen Herkunft, ihrem philosophischen Kontext und ihrem zivilrechtlichen Ursprung.


Darüber hinaus wird beginnend mit der römischen Antike über das Mittelalter bis in die heutige Zeit  die enge Verknüpfung der zeitgeschichtlichen Epochen und ihre Auswir-kungen auf den Sittenbegriff eingehend beschrieben. Dabei werden die historischen Ein-flüsse auf den Inhalt und die Bedeutung der Sittenwidrigkeitsklausel anhand der Recht-sprechung und des Schrifttums bis in die Gegenwart akribisch untersucht, wobei lücken-los die gesamte veröffentlichte Judikatur zum begriff der guten Sitten in § 228 StGB bzw. § 226a StGB a.F. ausgewertet wird. Darüber hinaus wird neben den unterschiedlichen Definitionsversuchen, z. B. das sog. Anstandsgefühl oder das gesunde Volksempfinden, auch die zu den zahlreichen Problemfeldern des Sittenbegriffs seitens der Literatur und Judikatur entwickelten Lösungsansätze unter Berücksichtigung der aktuellen höchstrich-terlichen Rechtsprechung und ihren Auswirkungen auf die strafgerichtliche Praxis, aber auch den Meinungen im Schrifttum und den insgesamt entstandenen Fallgruppen-lösungen überprüft. Die Auswertung und Darstellung erfolgt dabei stets eingebettet vor dem historischen Hintergrund und der jeweiligen zeitgeschichtlichen Einflüsse auf das Sittenbild und Moralverständnis. Die Untersuchung beschäftigt sich ferner mit der Frage, in welchen strafrechtlichen Themenbereichen die guten Sitten bislang eine Bedeutung erlangt haben und zukünftig noch behalten können, geht aber zugleich auch der Frage nach, ob und welche sozialethischen Werte in der heutigen pluralistischen Gesellschaft eine Bedeutung und rechtliche Beachtlichkeit finden.

 

Stets basierend auf dem geschichtlichen Hintergrund wird den die Vorschrift des § 228 StGB betreffenden wichtigsten Fragen, u. a. der verfassungsrechtlichen Beurteilung der guten Sitten, ihren zahlreichen rechtspolitischen und rechtsdogmatischen Problemen, ihrer zeitlich bedingten inhaltlichen Wandelbarkeit sowie ihrer zukünftigen Praxistaug-lichkeit als Tatbestandsmerkmal der unrechtsausschließenden Einwilligung nachgegan-gen, zu deren Beantwortung  die Kenntnisse des historischen Kontexts und der philo-sophischen Herkunft des strafrechtlichen Begriffs der guten Sitten unerläßlich sind.
Eine rechtsvergleichende Darstellung der europäischen und internationalen Rechtslage zur Einwilligung in die Körperverletzung sowie ein Ausblick auf die mögliche Zukunft der Vorschrift des § 228 StGB rundet das Werk ab.

 

Der Verfasser beleuchtet sowohl den strafrechtlichen Begriff der guten Sitten als auch die Entstehungsgeschichte des § 228 StGB umfänglich und aus so zahlreichen Perspektiven, daß das Werk nicht nur bei weitem über die rechtsgeschichtliche Betrachtungsweise hin-ausreicht, sondern das Buch einem regelrechten Nachschlagewerk gleichkommt, welches zum strafrechtlichen Begriff der guten Sitten bisweilen keine Fragen offen läßt.

 

 

Überblick zum Inhalt  (pdf-Datei)

1. Leseprobe  (pdf-Datei)

2. Leseprobe  (pdf-Datei)

 

 

Schlagworte:

 

 

Der Begriff der guten Sitten Gute-Sitten-Klausel Sittenwidrigkeit § 228 StGB Körperverletzung mit Einwilligung § 226a StGB Sittenwidrigkeit der Körperverletzung Sittenwidrigkeit des Dopings Sportverletzungen Sittenwidrigkeit der Organtransplantation Transplantationsmedizin Humanexperimente Sittenwidrigkeit der Sterilisation Sittenwidrigkeit der Kastration Körperverletzung im Straßenverkehr Einwilligung Rechtfertigungsgründe Strafrecht Rechtswissenschaft Rechtsgeschichte Gute Sitten Sittenwidrigkeitsklausel Verstoß gegen die guten Sitten Sittenverstoß Moral Ethik Sittlichkeit Sado-Masochismus AIDS-Infektion Duell Mensur Ärztlicher Heileingriff

 

 

MDV Duhme-Verlag

Inh. Melanie Duhme

Kirchstraße 11 - 53840 Troisdorf

Telefon: 02241 / 99 50 813

Telefax: 02241 / 973 978 - 1

 

 

 

Counter

 

Copyright © MDV Duhme-Verlag